Gegen den bislang verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Köln gelang uns ein überraschender aber leistungsgerechter Punktgewinn.

Bei Köln fehlte dabei der Spitzenmann Philipp Gärtner. Wir ohne Jürgen Pesch dafür aber mit dem gut aufspielenden Hans-Willi Müller.

Nach den Doppeln steht es 1:2 für Köln. Danach geht jede Einzelrunde 1:1 aus, so dass beim Stand von 7:8 das Schlussdoppel entscheiden muss.

Dort zeigen Engelbert Karmainski und Valerij Stoll eine Topleistung und besiegen das Kölner Spitzendoppel Steinbach/von Norsinski nach tollem Kampf mit 3:1.

In einer geschlossenen Mannschaft ragten Volkan Akar und Engelbert Karmainski heraus, die ihre jeweiligen beiden Einzel gegen nominell teils deutlich bessere Spieler gewinnen konnten (Volkan gegen Steinbach und Redemann, Engelbert gegen Voss und von Norsinski). Auch das Doppel Engelbert Karmainski und Valerij Stoll konnte beide Spiele gewinnen.

Die zwei fehlenden Einzelpunkte steuerten in toller Manier Sebastian Bley und Hans-Willi Müller bei. Beide konnten den nominell stärkeren Markus Becker schlagen und hielten uns im Spiel. Auch gegen den erst 16-jährigen Benno Pütz hatten beide Siegchancen, insbesondere Sebastian stand hier bei 2:0-Satzführung und 5:1 im 3. Satz kurz vor der Überraschung. In der Folge verlor er aber die folgenden Sätze sehr knapp. Auch für Hans-Willi hatten wir uns gute Chanchen ausgerechnet, da viele jüngere Spieler mit seiner unkonventionellen Spielweise Schwierigkeiten haben. Aber Benno Pütz zeigte dabei keine Schwächen. Es entwickelte sich auch hier ein sehr gutes Spiel mit sehr abwechlungsreichen Ballwechseln.

Valerij und ich leider ohne Einzelsieg aber auch wir nicht ohne Chancen. Valerij gegen Steinbach muss nach 1:0-Führung in die Verlängerung unterliegt dort aber äußerst knapp. Danach kann sich Steinbach durchsetzen. Gegen Redemann kann Valerij nur im ersten Satz mithalten danach muss er sich dem beidseitig druckvollen Spiel seines Gegners beugen. Ich muss gegen den "Abwehrer" Voss rann wo ich mir eigentlich eine gute Chance ausgerechnet hatte fand aber nur am Anfang ins Spiel und unterlag mit 0:3. Gegen von Norsinksi ging es besser, in den entscheidenden Situationen fehlte aber etwas die Spielübersicht.

Ein wahrlich verrücktes Spiel ging mit einem glücklichen aber dennoch nicht unverdienten 9:4-Sieg für uns nach mehr als 3 1/2 Stunden zu Ende.

Kurz skizziert lief das Spiel so ab: Langenich legte los wie die Feuerwehr und spielte sich (inkl. eines vorgezogenen Spiels) eine 5:2 -Führung heraus. Anschließend gelang es uns aber immer wieder uns aus Rückständen zu befreien so dass wir schlussendlich 9:4 gewinnen konnten.

Nun zu den Spielen im Einzelnen:

Die Langenicher standen nach den Doppeln mit 2:1 in Führung wobei unser Doppel zwei mit Volkan Akar und Sebastian Bley gegen Dominik Vaaßen und Mike Cerven lange Zeit Paroli boten, im 5. Satz dann aber doch unterlagen.

Unser Doppel 1 mit Alex Valerij Stoll und Engelbert Karmainski gewannen deutlich mit 3:0 gegen Hansi Fischenich und Björn Schmitz.

Jürgen Pesch und ich gingen gegen Jonas Weitz und Tim Stacker ins Rennen wo wir uns eigentlich etwas ausgerechnet hatten. Dem druckvollen Spiel der Langenicher waren wir aber nicht gewachsen und so wurden wir mit 0:3 wieder auf die Holzbank geschickt.

Danach spielten die Langenicher weiter wie die Feuerwehr. Im vorgezogenen Einzel der beiden 6er spielte unser Sebastian Bley gegen den sehr sicher agierenden Hansi Fischenich Sebastian konnte sich bei 1:2-Satzrückstand zwar eine 3:0-Führung erarbeiten wurde dann aber doch mit 3:1 abgefertigt. Auch wenn das Spiel natürlich noch nicht zählte stand es im Prinzip schon 3:1 für Langenich.

Danach ging es oben weiter. Für Langenich spielte Mike Cerven gegen unseren Valerij Stoll und ließ ihn nur im 3.Satz ins Spiel kommen. Er gewann deutlich mit 3:1. 4:1 für Langenich.

Zeitgleich spielte unser Volkan Akar gegen Dominik Vaaßen und verlor die ersten beiden Sätze in der Verlängerung wobei Dominik immer wieder Raketen mit seiner tollen Rückhand und seiner Vorhand abfeuerte und Volkan zur Verzweiflung brachte. Wenn ich mich recht entsinne lag Volkan auch im dritten Satz zurück, er schaffte dann aber die Wende. Beide schenkten sich nichts und zeigten tollen Ballwechsel. Höhepunkt der Hechtsprung-Topspin von Volkan 5 Meter hinter dem Tisch, der dazuführte dass er chancenlos auf dem Boden lag. Dominik spielte dann aber den Ball haarscharf neben dem Tisch. Nun hatte Volkan den Drive auf seiner Seite und konnte den 5. Satz noch gewinnen. Ein erstes Lebenszeichen von unserer Seite. 4:2 für Langenich.

Am Nachbartisch hatten unser Engelbert Karmainski gegen Björn Schmitz begonnen und geriet schnell mit 0:2 in Rückstand. Im 3. Satz kam er dann besser ins Spiel musste sich aber auch im 3. Satz geschlagen geben. 5:2 für Langenich.

Danach spielte unser Jürgen Pesch gegen den jungen Jonas Weitz. Beide agierten sehr sicher. Spielentscheidend war vermutlich der erste Satz, der mit 17:15 an Jürgen ging. Der zweite Satz ging dann zwar verloren, in den Sätzen drei und vier hatte Jürgen das Heft aber wieder in der Hand und gewann 3:1. Nur noch 5:3 für Langenich.

Danach spielte unser Sebastian Bley gegen Tim Stacker, dem er von der TTR-Punktzahl nominell einigermaßen deutlich unterlegen ist. Das juckte Sebastian aber nicht besonders stattdessen kam er immer wieder mit seinem Vorhandtopsin zum Abschluss und konnte sich am Ende verdiente mit 3:2 durchsetzen. Langsam wendete sich das Blatt zu unseren Gunsten. Nur noch 5:4 für Langenich.

Anschließend musste ich gegen den Langenicher Altmeister Hansi Fischenich ran. Hier konnte ich mich äußerst knapp durchsetzen. Entscheidend war wohl der 3. Satz wo ich nach 8:9-Rückstand noch gewinnen konnte. 5:5

Oben zuerst wieder Langenich im Vorteil. Sowohl Volkan gegen Mike Cerven als auch Valerij gegen Dominik Vaaßen lagen mit 1:2 zurück. Beide kamen aber dann immer besser ins Spiel und konnten ihre Langenich Gegner vielleicht ein wenig beeindrucken. Wir gewannen beide Spiele im Fünften. Erstmalige Führung für uns: 7:5.

Danach spielte wieder unser erfahrenes mittleres Paarkreuz. Jürgen gegen Björn Schmitz und Engelbert gegen Jonas Weitz. Jürgen hatte seinen Gegner die meister Zeit gut im Griff und ließ ihn nur sich im 3. Satz entfalten konnte aber auch diesen gewinnen. Engelbert hatte deutlich mehr zu kämpfen konnte sich schlussendlich aber auch mit 3:1 durchsetzen.

Ein Krimi ging zu Ende: Das 9:4 hört sich deutlich an, spiegelt aber nicht den Spielverlauf wieder.

Wir sind natürlich froh über den Sieg, auf dem Weg zum Klassenerhalt bleibt es aber noch ein langer Weg.

Nachdem wir in der letzten Woche gegen Kreuzau einen guten Saisonstart mit einem 9:5-Sieg hinlegen konnten fuhren wir mit einem guten Gefühl nach Mödrath.

Auch konnten wir in den vergangenen Jahren regelmäßig gute Leistungen gegen Mödrath abliefern.

Bis zu unserer 5:3 Führung zeigten wir uns auch von unserer Schokoladenseute und es sah auch so aus als ob uns eine Überraschung gegen Mödrath gelingen konnte. Fast alle Spiele, in denen wir uns Chancen ausrechneten, konnten wir gewinnen. Darunter waren drei teilweise sehr deutliche Einzelsiege von Valerij Stoll, Engelbert Karmainski und Sebastian Bley. Einzig das Spiel von Volkan Akar gegen die neue Mödrather Nr. 2 Robin Anders ging im 5. Satz mit 9:11 verloren. Danach gelang allerdings nur noch Valerij Stoll, der mit seinen zwei Einzelsiegen und einem Doppelsieg Elsdorfs bester Spieler war, ein Erfolg gegen Robin Anders. Alle anderen Spiele gingen meist auch deutlich an die Mödrather.

Unser nächstes Spiel ist erst wieder in drei Wochen in Bonn. Dazwischen liegen die Kreismeisterschaften und ein spielfreies Wochende.

Stoll/Karmainski (1), Akar/Bley (0), Lotz/Krome (1), Akar (0), Stoll (2), Karmainski (1), Krome (0), Lotz (0), Bley (1)